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News (aus dem Bezirk)

Schadstoffeinsatz und Menschenrettung

Vor diesen beiden Herausforderungen standen die Feuerwehren des Abschnitts Ebreichsdorf bei der heurigen Abschnittsübung im AIT Seibersdorf.

Am Samstag, 17. Oktober 2015, um 14.30 Uhr wurden mit der Übung begonnen und in den darauf folgenden Minuten war die Einsatzleitung beim Einfahrtstor damit beschäftigt, die Ressourcen anhand der eintreffenden Fahrzeuge richtig zu verteilen.


Übungsannahme war einerseits, ein Brandausbruch bei welchem 12 Menschen vermisst wurden, und das zweite Szenario drehte sich um ein Fahrzeug mit Schadstoffaustritt.

Brandeinsatz:
Oberste Priorität für den Einsatzleiter BI Wolfgang Endres hatte natürlich die Rettung der vermissten Personen aus dem mehrstöckigen Gebäude. Sofort wurden Atemschutztrupps ins Gebäude entsandt und nach kurzer Zeit konnten auch schon die ersten Personen gerettet werden.
Direkt vor dem Gebäude warteten weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr um die Verletzten entgegen zu nehmen, um diese anschließend dem Roten Kreuz AIT und Deutsch Brodersdorf zu übergeben.


Zeitgleich baute die FF Schranawand gemeinsam mit der FF Ebreichsdorf den Atemschutz Sammelplatz, einige Meter von der Einsatzstelle entfernt, auf. Als Einsatzgeräte wurden der ALF Schranawand und der Atemluftcontiner Ebreichsdorf eingesetzt.

Die Annahme war, dass das lokale Hydrantennetz am Gelände ausgefallen ist, deshalb musste das neu errichtete Löschwasserreservoir als Wasserversorgung dienen. Mittels zwei Tragkraftspritzen und vier B-Leitungen wurde das Löschwasser zum Steig Pottendorf und zur Leiter Ebreichsdorf befördert. Auf Grund der Länge der Löschwasserleitung von ca. 400 Metern wurden zusätzlich zwei TS zur Weiterförderung eingesetzt.


Während die ATS-Trupps weitere Gebäudedurchsuchungen durchführen und außerdem noch zwei Verletzte am Dach retten konnten, führten die Wehren Pottendorf und Ebreichsdorf einen Außenangriff durch.

Schadstoffeinsatz:
Auf einer Wiese nahe dem Übungsgebäude wurde zeitgleich ein Schadstoffeinsatz abgewickelt. Nach der Feststellung des Schadstoffs - Alkohol - konnten weitere Maßnahmen gesetzt werden. Ein Tank am Fahrzeug leckte und musste abgedichtet werden. Nachdem dies erfolgreich bewältigt war, wurde das Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich gebracht und weiterhin gekühlt. Ebenso wurde der Brandschutz mit Löschschaum aufgebaut.

Gegen 16.00 Uhr wurde das Übungsende bekannt gegeben und alle Gruppenkommandanten sowie die Einsatzleitung und der Einsatzleiter trafen sich zur Besprechung. Um das Übungsgebäude wieder rauchfrei zu bekommen, wurden unterdessen Überdruckbelüfter eingesetzt.

Danach lud das AIT Seibersdorf zu einer Jause ein, und Brandrat Alois Schrammel bedankte sich bei allen 190 Übungsteilnehmern für's Kommen.


Bericht: ASB ÖA Birgit Magdits
Fotos: ASB ÖA Birgit Magdits, HBI Johann Czeczil, HLM Hubert Wagner

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Beitrag erstellt am 20. Oktober 2015
ASB ÖA Birgit Magdits, BFK Presseteam