Wohnhausbrand in Oberwaltersdorf - Schwieriger Zugang
Ein Vordringen der Atemschutztrupps direkt ins Gebäude war anfänglich, aufgrund von zusätzlichen Lagerungen im Haus, teils bis zur Decke, gar nicht möglich und erschwerte daher die Löscharbeiten bzw. stellten die Einsatzkräfte vor einer besonderen Herausforderung.
Am Sonntagmorgen, 24. November 2024, wurden kurz vor 6 Uhr die örtliche Freiwillige Feuerwehr Oberwaltersdorf, sowie laut ausgelöster Alarmstufe B3 Wohnhaus auch die FF Trumau, FF Oeynhausen, FF Ebreichsdorf und AFK Ebreichsdorf zu dem Brand durch die Bereichsalarmzentrale BADEN alarmiert.
Schon bei Anfahrt erhielt Einsatzleiter Feuerwehrkommandant Hauptbrandinspektor Gunther Totz (FF Oberwaltersdorf) seitens der Alarmzentrale die Information, dass es sich um ein leerstehendes Haus handeln soll, welches sich dann auch an der Einsatzstelle bestätigte.
Brandbekämpfung
Bei Eintreffen der ersten Löschkräfte stand der rückwärtige Teil im Erdgeschoß des Wohnhauses in Vollbrand und drohte sich weiter auszubereiten. Um dieses zu verhindern ließ der Feuerwehreinsatzleiter zwei handgeführte C-Löschleitungen, eine auf der Nordseite vom TLFA2000 und die zweite von der Südseite vom HLFA3/4000 über ein Fenster vornehmen.
Die Feuerwehreinsatzkräfte mussten sich jedoch zuvor gewaltsam Zutritt verschafften aufs versperrte Grundstück bzw. auch Türen und Fenster aufbrechen um überhaupt an alle Brandherde zu gelangen. Nachrückende Einsatzkräfte aus den anderen alarmierten Feuerwehren unterstützten bei den Löscharbeiten. Die Einsatzleitung und der Atemschutzsammelplatz wurde im Bereich der Ebreichsdorferstraße eingerichtet.
Um ausreichend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben, ließ der Feuerwehreinsatzleiter auch noch die FF Tattendorf zur Unterstützung nachalarmieren. Den Feuerwehreinsatzkräften gelang es den bereits auch auf Teile des Daches übergesprungenen Brand soweit abzulöschen, dass die weitere Ausbreitung erfolgreich verhindert werden konnte.
Brand eingedämmt und Nachlöscharbeiten
Gegen 08 Uhr war der Brand soweit eingedämmt und abgelöscht, dass bis auf die örtliche Feuerwehr Oberwaltersdorf alle anderen Feuerwehren von der Brandstelle abrücken konnten. Weitere umfangreiche Nachlöscharbeiten, unter anderem mit speziellen Löschlanzen (FogNail) und der Zumischung von Netzmittel, waren erforderlich. Gegen 12 Uhr konnten die letzten Kräfte der Feuerwehr Oberwaltersdorf einrücken.
Fakten
Verletzt wurde niemand. Bezüglich Brandursache hatte die Polizei erste Erhebungen vor Ort schon während der Löscharbeiten aufgenommen. Rettungskräfte vom Roten Kreuz Baden, sowie ein Bezirkseinsatzleiter Rettungsdienst (BEL) standen für die Einsatzkräfte in Bereitschaft. Wegen der Löscharbeiten musste die B210 im Ortsgebiet von Oberwaltersdorf gesperrt werden.
Insgesamt standen 98 Feuerwehreinsatzkräfte aus sechs Freiwilligen Feuerwehren (Oberwaltersdorf, Trumau, Oeynhausen, Ebreichsdorf, Tattendorf, Mitterndorf/AFKDT BR Alexander Richter AFKDO Ebreichsdorf), sowie BSB ÖA Stefan Schneider und Dr. Wolfgang Schönbauer vom BFKDO Baden im Einsatz.
Bericht: Stefan Schneider BFKDO und FF Oberwaltersdorf
Fotos: Wolfgang Schönbauer FF Trumau, FF Oberwaltersdorf und Stefan Schneider BFK Baden
FF Oberwaltersdorf, FF Trumau, FF Oeynhausen, FF Ebreichsdorf, FF Tattendorf, FF Mitterndorf/AFKDT BR Alexander Richter AFKDO Ebreichsdorf
FF Oberwaltersdorf, FF Trumau, FF Oeynhausen, FF Ebreichsdorf, FF Tattendorf, FF Mitterndorf/AFKDT BR Alexander Richter AFKDO Ebreichsdorf
Beitrag erstellt am 28.November 2024
Stefan Schneider BFKDO BADEN